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Xenophon

Biographie:

Der vorallem als Historiker bekannt gewordene Xenophon wurde zwischen 430 und 425 v.Chr. in Athen im Demos Erchia geboren und entstammte wohl dem Ritterstand. (Abgesehen von seinen eigenen Werken gibt es kaum eine zuverlässige Quelle über sein Leben.)
Um 410 (oder etwas später) wird er einer der Schüler und Begleiter des Philosophen Sokrates.

Nach dem Zusammenbruch Athens im Peloponnesischen Krieg und den folgenden politischen Wirren folgt Xenophon 401 einer Einladung seines Freundes Proxenos nach Sardes. Dort beteiligt er sich zusammen mit anderen griechischen Söldnern am zunächst verdeckten Aufstand des jüngeren Kyros gegen den persischen Großkönig. Nach der Niederlage des Kyros führt Xenophon gemeinsam mit anderen gewählten Strategen das griechische Söldnerheer durch (das feindliche) Kleinasien an die Küste des Schwarzen Meeres und schließlich nach Griechenland, wo er 399 die Truppen dem spartanischen Feldherrn Thibron übergibt. Den abenteuerlichen Feldzug hat er später in seinem Buch Anabasis (des Kyros) festgehalten.

Mit dem spartanischen König Agesilaos erlebt er die Feldzuge (der Spartaner) gegen die Perser im Nordwesten Kleinasiens. Nach dem Rückzug und dem spartanischen Sieg bei Koroneia (394) über die Boioter wird Xenophon von seiner Mutterstadt Athen verbannt. Sparta entschädigt ihn mit einem Landsitz bei Skillus in Triphylien, wo er die Zeit der spartanischen Hegemonie als Schriftsteller verbringt.

Die Schlacht bei Leuktra 371 beendete die spartanische Vorherrschaft. Xenophon musste Skillus verlassen und ließ sich in Korinth nieder. Die politischen Veränderungen bewirkten eine Aufhebung der Verbannung Xenophons aus Athen. Ob er in seine Heimatstadt zurückkehrte ist jedoch ungewiss. Wann Xenophon gestorben ist, lässt sich nur aus seinen Schriften (post quem) erschließen. Danach muss sein Todesjahr nach 356 gewesen sein. Er starb also in einem relativ hohem Alter.

Werke:

Angeblich sind alle von Xenophon abgefassten Schriften erhalten, eine genaue Datierung ist aber nicht möglich. Neben der Anabasis und der Biographie Enkomion auf Agesilaos ist die Hellenika das wichtigste historische Werk Xenophons: eine bewusste Fortsetzung der abrupt abgebrochenen Geschichte des peloponnesischen Krieges von Thukydides.

Mit dem Wirken seines ehemaligen Lehrer Sokrates beschäftigen sich die Schriften Erinnerungen an Sokrates, Apologie des Sokrates (ein sehr irreführender Titel) und das Symposion.

Darüberhinaus hat Xenophon einige Schriften (s.u.) mit erzieherischen und staatstheoretischen Themen hinterlassen.

Erhaltene Werke:

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2003
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