Xenophon

Symposion
Das Gastmahl

Der schwerreiche Kallias lädt Sokrates und einige seiner Schüler und Begleiter in sein Haus. Nach dem Mahl ("Symposion") und Unterhaltungseinlagen, wird geistreich geplaudert: einjeder der Anwesenden soll erklären, worauf er am meisten stolz ist. Tapferkeit, Reichtum, Armut, Schönheit, Glaube und Liebe sind einige der Themen, die daraufhin in lockeren Gesprächen diskutiert werden, ehe eine Pantomimevorführung den Abschluß des Beisammenseins bildet.

Der Zeitpunkt dieses Gastmahls kann nicht genau festgelegt werden; der angesprochene Sieg des Autolykos war ca. 422, andere Hinweise – wie das fortgeschrittene Alter Sokrates’ und die Anspielung Charmides in 4,31 auf den Dekeleischen Krieg – lassen ein späteres Datum vermuten.

Die abwechslungsreich und kurzgehaltene, durchaus auch witzige Dialogführung ist für den heutigen Leser gewiß angenehmer als somancher Dialog Platons, dessen – wesentlich ernstgemeintere! – Gespräche Sokrates’ mitunter ermüdend wirken können. Der Grund für diesen Unterschied ist bei Xenophon gleich zu Beginn angeführt:

Bei Männern von sittlichem Adel scheinen mir nicht nur Dinge erwähnenswert zu sein, die sie mit ernstem Sinn vollbringen, sondern auch ihr Zeitvertreib bei Scherz und guter Laune. — Xenophon: Symposion 1,1

Dennoch sind die hier festgehaltenen Dialoge ebenso konstruiert wie bei Platon und keine wortgetreue Niederschrift der abendlichen Gespräche.

Zu Sokrates siehe auch:

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